Wenn Hundekinder zur Ware werden

Geschichten wie diese, machen uns unendlich traurig - 9 kleine Geschöpfe die bereits eine schlimme Vergangenheit hinter sich haben!

Kurz vor Dienstschluss erreicht uns ein besorgter Anruf von einem Herrn, der einen vermeintlichen Welpenhandel schildert. Mehrere Autos voller junger Vierbeiner und kaufwillige Familien beschreibt er. Das Kuriose: Es passiert nicht irgendwo im Nirgendwo oder auf einem Raststätten Parkplatz – NEIN! Mitten in Graz - im Wohngebiet - findet ungeniert dieser Verkauf statt.

Tierinspektorin, Tierrettung, Amtstierärztin und Polizei machten sich sofort auf den Weg. Die fünf Welpen, die wir im ersten Auto vorfanden, waren unterkühlt, apathisch und wiesen Krankheitssymptome auf. In einem weiteren Einsatz etwas später, wurden aus einem zweiten Auto weitere 4 Tiere abgenommen.

Die jungen Tiere wurden sofort von der Amtstierärztin abgenommen und in die Arche Noah gebracht. Die Jüngsten Hundekinder werden von den Tierärzten auf gerade einmal 6 Wochen geschätzt.

Keiner der Welpen ist wirklich gesund!

Die Untersuchungen durch unsere Tierärzte ergaben, was bereits auf den ersten Blick zu vermuten war. Die jungen Hundekinder sind alles andere als gesund: Aufgeblähte Bäuchlein, Würmer, Parasiten, Durchfall und Hautkrankheiten sind dabei das geringste Übel. Mehrere Welpen haben unbehandelte Nabelbrüche und schwere Lungenentzündungen. Fehlstellungen machen deutlich, dass hier kein Wert auf die Vermehrung mit gesunden Elterntieren gelegt wurde und lassen auf Unterversorgung schließen.