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Chippen und Registrieren

Daniela Skvorc • Sept. 06, 2023
Nur 15% der Katzen, die als Fundtiere im Tierheim landen, können mit dem Besitzer  wiedervereint werden! 


TRAURIGE REALITÄT
Die meisten Tiere sind nicht richtig gechippt und registriert. So landen viele aufgefundene Tiere im Tierheim und können nicht mehr mit ihren Besitzern vereint werden. Das muss sich dringend ändern! Hier erfahren Sie alles, um ihren Liebling immer wiederzufinden! 

Seit 2010 muss jeder in Österreich gehaltene Hund gechippt und in der Heimtierdatenbank registriert werden. Seit 2019 gilt dies auch für Zuchtkatzen. 

TRAURIGE BILANZ 
Trotz gesetzlicher Verpflichtung waren im letzten Jahr rund 30% der Hunde, die im Tierheim Arche Noah als Fundtier aufgenommen wurden, nicht richtig registriert oder überhaupt gechippt. Bei den Katzen, für die mit Ausnahme der Zuchtkatzen, keine Registrierung verpflichtend ist, war das Ergebnis noch trauriger. Nur knapp 10% waren registriert und konnten sofort an ihre besorgten Besitzer übergeben werden. Die Folgen sind ein ungewollter Aufenthalt im Tierheim, der enormen Stress für das betroffene Tier bedeutet. 

DER CHIP 
Der Mikrochip ist nur wenige Millimeter groß und kann von jedem Tierarzt eingesetzt werden. Dies geschieht immer auf der linken Halsseite und ist für das Tier vergleichbar mit einer Impfung. Jeder Chip enthält eine 15-stellige Nummer, hält ein Leben lang und ist nicht gesundheitsschädlich. Der 15-stelligen Code des Mikrochips wird im Heimtierausweis beziehungsweise im Impfpass vermerkt. Im Fall, dass ein Hund oder eine Katze wegläuft oder verletzt von der Tierrettung aufgegriffen wird, kann nun die Chipnummer mit einem speziellen Lesegerät abgerufen werden. 
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DIE REGISTRIERUNG 

Ein Chip alleine reicht allerdings nicht aus: Auch eine Registrierung ist unbedingt notwendig. Hier wird der Zifferncode des Chips mit den Daten des Tieres und den Daten des Tierhalters verbunden und in einer Datenbank gespeichert. Ohne diesen Vorgang ist der Chip sinnlos, da das Tier nicht dem Besitzer zugeordnet werden kann. 


HEIMTIERDATENBANK 

Die gesetzlich verpflichtende Registrierung für Hunde und Zuchtkatzen ist die Heimtierdatenbank. 

  • Die Registrierung des Hundes oder der Zuchtkatze kann selbst - gratis mittels Bürgerkarte - gemacht werden: www.heimtierdatenbank.at 
  • Die Registrierung in der Heimtierdatenbank oder anderen Datenbanken kann auch durch einen Tierarzt oder ein Tierheim durchgeführt werden (Kosten ca. € 20). 
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AUCH FÜR HAUSKATZEN? 

Nachdem nur rund 15% der Katzen, die als Fundtiere im Tierheim landen, mit ihren Besitzern wieder vereint werden können, empfehlen wir dringend Ihre Katze chippen und registrieren zu lassen. Oft gilt die Annahme, dass wenn der Liebling “eh eine Wohnungskatze” ist, dieser Eingriff unnötig sei. Doch wenn der geliebte Stubentiger einmal entwischen sollte, kann man sich so sicher sein, dass er die besten Chancen hat, wieder schnellstmöglich nach Hause zu kommen. Leider kommt es auch vermehrt vor, dass Passanten "vermeintliche Streuner” aufgreifen und ins Tierheim bringen. Immer wieder stellt sich im Nachhinein heraus, dass die Katze ein tolles Zuhause mit Freigang hat und gar kein Streuner oder Fundtier war. Doch ohne Chip und Registrierung sitzt die Katze dann im Tierheim und die besorgten Besitzer vermissen ihren Liebling. 


Für die Registrierung von Katzen gibt es verschiedene private Datenbanken wie zum Beispiel: www.animaldata.com oder www.petcard.at

Die Registrierung kann ganz einfach zuhause, durch einen Tierarzt oder ein Tierheim durchgeführt werden (Kosten ca. € 20). 


Im Zuge der bevorstehenden Novelle des Tierschutzgesetzes fordert die Tierschutzombudsstelle Wien zwei zusätzliche Ergänzungen: 


Die Ausweitung der Chip- und Registrierungspflicht auf alle Hauskatzen. 

Die Verpflichtung für Tierärzte, Hunde und Katzen nach dem Chippen, auch direkt in der Heimtierdatenbank zu registrieren. 


Jeder Hund und jede Katze aus dem Tierheim Arche Noah wird gechippt und auf den neuen Besitzer:in registriert!


Im Zuge der bevorstehenden Novelle des Tierschutzgesetzes fordert die Tierschutzombudsstelle Wien zwei zusätzliche Ergänzungen:


  • Die Ausweitung der Chip- und Registrierungspflicht auf alle Hauskatzen.
  • Die Verpflichtung für Tierärzte, Hunde und Katzen nach dem Chippen, auch direkt in der Heimtierdatenbank zu registrieren.
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Nordische Rassen – allen voran der Siberian Husky – sind voll im Trend. So landeten in den vergangenen Wochen und Monaten auch bei uns in der Arche Noah immer wieder Hunde dieser Rasse. Dass der Siberian Husky nicht nur wunderschön, sondern auch anspruchsvoll in seiner Haltung ist, bedenken viele Menschen dabei nicht. Der Siberian Husky wurde – und wird vielerorts immer noch – als Arbeitshund gezüchtet. Er braucht viel Bewegung, Beschäftigung und Auslastung. Das muss nicht immer in Form von Laufen und Schlittenziehen sein. Wer allerdings glaubt, zwei Gassirunden am Tag seinen für einen Sibirer genug, der wird nicht lange Freude mit seinem neuen Begleiter haben. Denn ein unterbeschäftigter Husky wird schnell selbst alternative Beschäftigungen finden, die nicht immer zur Freude des Besitzers sein müssen Alle nordischen Hunderassen sind sehr naturverbunden und rudelbezogen. Sie sind gerne draußen im Freien und brauchen viel soziale Kontakte. Einzelhaltung ist deshalb nur möglich, wenn dafür der Mensch als Sozialpartner viel Zeit mit dem Hund verbringt. Viel mehr liegen diesen Hunden jedoch Paar- oder Gruppenhaltung. Mit ihrem starken Eigenwillen eignen sie sich nicht für die Unterordnung. Außerdem ist der Siberian Husky sehr menschenfreundlich und auch Fremden gegenüber in der Regel sehr zugänglich und aufgeschlossen. Damit gibt er auch keinen guten Wachhund ab. Als sehr ursprüngliche Hunde haben Huskys einen ausgeprägten Jagdtrieb, der in Verbindung mit seiner Selbstständigkeit nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist. Deshalb ist ein Spazierengehen ohne Leine in der Regel nicht möglich. Wer mit der Überlegung spielt, einen Husky bei sich aufzunehmen, sollte ihm also viel Zeit, Platz und Beschäftigung bieten können. Diese Rasse ist nichts für Couchpotatoes, die einen reinen Begleithund suchen. Und auch Sauberkeitsfanatiker sollen vorgewarnt sein: Im Fellwechsel verlieren Huskys kübelweise Unterwolle, die dann büschelweise an jeglichen Polstermöbeln, Teppichen und an der Kleidung zu finden ist. Ist man sich der Besonderheiten dieser Rasse bewusst und kann sie entsprechend halten und auslasten, findet man in Huskys wunderbare Hunde, die mit ihrer Menschenfreundlichkeit der ganzen Familie Freude machen können.
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Sie fragen sich vielleicht, warum Tierschutzvereine Geld in Plakate und Aussendungen investieren, anstatt diese Mittel direkt für die Tiere zu verwenden. Diese Frage stellen wir uns auch. Denn dieses Thema beschäftigt uns sehr stark. Wir wollen und müssen sensibel und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen. Wir wollen und müssen jedoch auch dafür Sorge tragen, dass unser Verein nachhaltig und stabil auf einem gesunden finanziellen Fundament steht. Nur so ist Tierschutz möglich. Warum also ist es sinnvoll und tatsächlich sogar dringend notwendig, hinauszugehen und in der Öffentlichkeit präsent zu sein? Wir schaffen Sichtbarkeit und Bewusstsein Nur wenn wir Leid auch wahrnehmen, können wir hinschauen und helfen. Deshalb müssen wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Tierschutzes schärfen. Je mehr Menschen informiert sind, desto größer ist die Unterstützung für unsere gemeinsame Sache. Das Verständnis für die Situation der Tiere in Not ist der erste Schritt zu nachhaltigem Wandel. Die Realität ist, dass viele Menschen sich nicht vollständig der drängenden Probleme bewusst sind, denen Tiere ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit aufzuklären, Empathie zu fördern und Veränderungen in Verhalten und Einstellungen herbeizuführen. Durch unsere Fundraising-Arbeit können wir mehr Menschen erreichen und somit einen bedeutenden Beitrag zum Tierschutz leisten. Wir sind (nur) gemeinsam stark für Tiere Wir brauchen die Kraft der Gemeinschaft, nur so ist unsere Arbeit möglich. Durch die Information der Öffentlichkeit erreichen wir potenzielle Spenderinnen und Spender, die sonst vielleicht nie von unserem Tierschutzverein erfahren hätten. Viele Menschen erreichen wir zum Beispiel über Social Media, andere über Aussendungen und wiederrum andere sehen unsere Plakate. Tierschutz geht uns alle an und wir tun unser Bestes, die Brücke zwischen unseren Schützlingen und den Menschen zu bauen. Eine breitere finanzielle Basis bedeutet daher mehr Ressourcen für den direkten Schutz der Tiere. Wir geben Tieren eine Stimme Die Liebe zu Tieren kennt keine Grenzen, aber manchmal sind es politische und gesellschaftliche Barrieren, die uns daran hindern, echte Veränderungen herbeizuführen. Ihre Spenden sind noch viel mehr als eine Investition in unsere tägliche Arbeit in der Versorgung notleidender Tiere. Sie helfen uns, Missstände aufzuzeigen, gehört zu werden und Tierschutz weit oben auf die politische Agenda zu setzen. Es geht also nicht darum, Ressourcen von den Tieren wegzunehmen, sondern vielmehr darum, langfristig mehr Ressourcen für sie zu sichern und eine nachhaltige Grundlage für ihren Schutz und ihr Wohlergehen zu schaffen. Jede Spende trägt dazu bei, eine Welt zu schaffen, in der Tiere respektiert, gerettet und geschützt werden. Ein herzliches DANKE im Namen unserer vierbeinigen Schützlinge!
Tierärzte, Untersuchung, Tierarztpraxis Liebenau, Katze, Erstuntersuchung
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