Zusammengekauert sitzt er unter einem Gebüschm es ist bitterkalt. Seine Geschwister hat er verloren, weil sie zu schwach und krank waren, die Mama wurde von einem Auto überfahren. Limpy wurde als Streuner geboren, um auf der Straße zu enden.
Mit acht Wochen kam er zu uns in die Arche Noah. Durchnässt. Augen und Ohren verklebt, ein schlimmer Schnupfen plagte ihn, seine Atmung war nur noch sehr schwach und seine Kniescheibe war verrutscht. Ein kleines flauschiges Häufchen Elend. Im Moment befindet er sich nach der medizinischen Behandlung auf dem Weg der Besserung.
Seine Geschichte steht stellvertretend für das unsagbare Leid der tausenden Streunerkatzen. Für viele, Alte als auch Babys, gibt es keine Rettung mehr und jeden Tag sterben unzählige in den Armen unser Tierschützer:innen und Tierärzt:innen: Sie haben Verletzungen, sind übersäht mit Flöhen und Milben, haben kahle Stellen und ihre Augen tränen. Ihre Nasen sind verklebt und das Atmen fällt ihnen schwer. Geschwüre wuchern an ihren Ohren und sie haben Knochenbrüche.
Die Katzenhilfe des Aktiven Tierschutz Austria fährt jeden Monat mehr als 3.000 km und absolviert mindestens 50 Einsätze, im Rahmen derer (meist in mehreren Anläufen, weil Katzen ja sehr schlau sind..) herrenlose Tiere gesichert und bei uns in der Arche Noah gesund gepflegt, gechippt und kastriert werden. Auch die Tierrettung des Aktiven Tierschutz ist täglich für Katzen in Not im Einsatz.
Die vielen, traurigen Schicksale, berühren auch unsere Tierpfleger:innen. Sie sind an der vordersten Front, wenn wieder einmal so ein vernachlässigtes Tierchen zu uns gebracht wird. Sie investieren Stunden um Stunden, um die Notfellchen aufzupäppeln und medizinisch zu versorgen. Oft werden Pflegekinder von unseren Mitarbeiter:innen für ein paar Nächte mit Nachhause genommen, um ihre Chancen so gut wie möglich zu steigern! Gerade die Kittensaison zerrt hier besonders an den Nerven. Denn oft hilft die beste Versorgung nicht, wenn ihr Start ins Leben bereits zu schwierig war. Nach all den aufopfernden Bemühungen, den Kitten Lebewohl zu sagen, trifft uns imemr wieder aufs Neue und macht uns bewusst, wie wichtig es ist, das Streunerleid in den Griff zu bekommen. Nur mit vereinten Kräften können wir dieses Problem lösen.