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Illegaler Welpentransport

Daniela Skvorc • Nov. 14, 2023

Der mafiöse Handel mit Tierleid

Oktober 2023: Ein auffälliger Transporter wird in der Nähe von Gratwein von der Polizei aufgehalten. Darin: Acht Welpen, kein Wasser, kaum Luft zum Atmen. Ein skrupelloses Geschäft, welches auf den Rücken der Vierbeiner ausgetragen wird.

Die traurige Wahrheit

Seit Jahren beobachten wir eine steigende Tendenz, Welpen aus dem Ausland zu adoptieren. KäuferInnen glauben Großteils noch immer, Gutes zu tun und merken nicht, dass sie den Welpenhandel damit ankurbeln. “Ich habe einem armen Hund aus dem Ausland ein Zuhause geschenkt”, oder “Mein Hund stammt aus einer Tötungsstation. Ich habe ihm das Leben gerettet”. Das sind die weitverbreiteten Meinungen. Dahinter steckt aber ein europaweit mafiös aufgebautes Geschäftsmodell. Wird ein Welpe vermeintlich “gerettet” werden unzählige wieder “nachproduziert. Die Hündinnen werden als Gebärmaschinen missbraucht, bis sie nicht mehr können, die Welpen viel zu früh von ihrer Mama weggenommen und sind weder geimpft noch gechipt und versterben oft nach wenigen Wochen an Krankheiten wie etwa Parvovirose. 


Acht Welpen, kein Wasser, kaum Luft zum Atmen

Dank aufmerksamer Polizisten, flog zumindest dieser illegale Transport, der lediglich mit einer schwarzen Plane bedeckt war, auf. Doch das Leid der Welpen ist riesengroß. Vier Schäferhunde, drei Labradormixe und ein adulter Pudel waren auf engsten Raum in den Anhänger gepfercht. Kein Wasser, keine Lufträume in der Plane. Amtstierärzte wurden verständigt und die Tiere in die Arche Noah gebracht. Wie ihre Vergangenheit aussieht, können wir uns denken. Diese Fellnasen haben bereits ihr "Packerl" zu tragen.


Qualzuchtmerkmale  

Als die Hunde bei uns ankamen, waren sie dehydriert, möglicherweise auch unter Sedierung, damit sie sich während der Fahrt, die über Ungarn bis nach Spanien geplant war, ruhig verhalten. Ob sie die Strecke überlebt hätten, ist sehr sehr fraglich. Darüber hinaus weisen sie jetzt schon eindeutige Qualzuchtmerkmale auf. Die abfallende Hüfte bei den Schäferhunden wird mit Sicherheit in absehbarer Zukunft eine Operation zur Folge haben, um ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Darüber hinaus leiden sie alle unter Giardien (durch Parasiten hervorgerufene Durchfallerkrankung). Jetzt haben unsere Tierpfleger und Tierärzte alles zu tun, um die Fellnasen wieder zu Kräften zu bringen.  

 

Hunde als Ware

Es ist ein so grausames Geschäft, dass einzig und allein auf den Rücken wehrloser Tiere ausgetragen wird. Bereits 2021 berichteten wir über einen illegalen Welpenhandel - mitten in Graz. Deshalb möchte ich nochmals auf den Blogbeitrag "Wenn Hundekinder zur Ware werden" verweisen und an jeden zukünftigen HundebesitzerIn appellieren, Augen auf beim Hundekauf!


Bitte unterstützen Sie uns, dass auch in Zukunft solche Transporte aufgehalten werden können und die armen Lebewesen bei uns versorgt werden können, bis sie in ein Zuhause einziehen können.   


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Nordische Rassen – allen voran der Siberian Husky – sind voll im Trend. So landeten in den vergangenen Wochen und Monaten auch bei uns in der Arche Noah immer wieder Hunde dieser Rasse. Dass der Siberian Husky nicht nur wunderschön, sondern auch anspruchsvoll in seiner Haltung ist, bedenken viele Menschen dabei nicht. Der Siberian Husky wurde – und wird vielerorts immer noch – als Arbeitshund gezüchtet. Er braucht viel Bewegung, Beschäftigung und Auslastung. Das muss nicht immer in Form von Laufen und Schlittenziehen sein. Wer allerdings glaubt, zwei Gassirunden am Tag seinen für einen Sibirer genug, der wird nicht lange Freude mit seinem neuen Begleiter haben. Denn ein unterbeschäftigter Husky wird schnell selbst alternative Beschäftigungen finden, die nicht immer zur Freude des Besitzers sein müssen Alle nordischen Hunderassen sind sehr naturverbunden und rudelbezogen. Sie sind gerne draußen im Freien und brauchen viel soziale Kontakte. Einzelhaltung ist deshalb nur möglich, wenn dafür der Mensch als Sozialpartner viel Zeit mit dem Hund verbringt. Viel mehr liegen diesen Hunden jedoch Paar- oder Gruppenhaltung. Mit ihrem starken Eigenwillen eignen sie sich nicht für die Unterordnung. Außerdem ist der Siberian Husky sehr menschenfreundlich und auch Fremden gegenüber in der Regel sehr zugänglich und aufgeschlossen. Damit gibt er auch keinen guten Wachhund ab. Als sehr ursprüngliche Hunde haben Huskys einen ausgeprägten Jagdtrieb, der in Verbindung mit seiner Selbstständigkeit nur schwer unter Kontrolle zu bringen ist. Deshalb ist ein Spazierengehen ohne Leine in der Regel nicht möglich. Wer mit der Überlegung spielt, einen Husky bei sich aufzunehmen, sollte ihm also viel Zeit, Platz und Beschäftigung bieten können. Diese Rasse ist nichts für Couchpotatoes, die einen reinen Begleithund suchen. Und auch Sauberkeitsfanatiker sollen vorgewarnt sein: Im Fellwechsel verlieren Huskys kübelweise Unterwolle, die dann büschelweise an jeglichen Polstermöbeln, Teppichen und an der Kleidung zu finden ist. Ist man sich der Besonderheiten dieser Rasse bewusst und kann sie entsprechend halten und auslasten, findet man in Huskys wunderbare Hunde, die mit ihrer Menschenfreundlichkeit der ganzen Familie Freude machen können.
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Sie fragen sich vielleicht, warum Tierschutzvereine Geld in Plakate und Aussendungen investieren, anstatt diese Mittel direkt für die Tiere zu verwenden. Diese Frage stellen wir uns auch. Denn dieses Thema beschäftigt uns sehr stark. Wir wollen und müssen sensibel und verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umgehen. Wir wollen und müssen jedoch auch dafür Sorge tragen, dass unser Verein nachhaltig und stabil auf einem gesunden finanziellen Fundament steht. Nur so ist Tierschutz möglich. Warum also ist es sinnvoll und tatsächlich sogar dringend notwendig, hinauszugehen und in der Öffentlichkeit präsent zu sein? Wir schaffen Sichtbarkeit und Bewusstsein Nur wenn wir Leid auch wahrnehmen, können wir hinschauen und helfen. Deshalb müssen wir das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Tierschutzes schärfen. Je mehr Menschen informiert sind, desto größer ist die Unterstützung für unsere gemeinsame Sache. Das Verständnis für die Situation der Tiere in Not ist der erste Schritt zu nachhaltigem Wandel. Die Realität ist, dass viele Menschen sich nicht vollständig der drängenden Probleme bewusst sind, denen Tiere ausgesetzt sind. Deshalb ist es wichtig, die Öffentlichkeit aufzuklären, Empathie zu fördern und Veränderungen in Verhalten und Einstellungen herbeizuführen. Durch unsere Fundraising-Arbeit können wir mehr Menschen erreichen und somit einen bedeutenden Beitrag zum Tierschutz leisten. Wir sind (nur) gemeinsam stark für Tiere Wir brauchen die Kraft der Gemeinschaft, nur so ist unsere Arbeit möglich. Durch die Information der Öffentlichkeit erreichen wir potenzielle Spenderinnen und Spender, die sonst vielleicht nie von unserem Tierschutzverein erfahren hätten. Viele Menschen erreichen wir zum Beispiel über Social Media, andere über Aussendungen und wiederrum andere sehen unsere Plakate. Tierschutz geht uns alle an und wir tun unser Bestes, die Brücke zwischen unseren Schützlingen und den Menschen zu bauen. Eine breitere finanzielle Basis bedeutet daher mehr Ressourcen für den direkten Schutz der Tiere. Wir geben Tieren eine Stimme Die Liebe zu Tieren kennt keine Grenzen, aber manchmal sind es politische und gesellschaftliche Barrieren, die uns daran hindern, echte Veränderungen herbeizuführen. Ihre Spenden sind noch viel mehr als eine Investition in unsere tägliche Arbeit in der Versorgung notleidender Tiere. Sie helfen uns, Missstände aufzuzeigen, gehört zu werden und Tierschutz weit oben auf die politische Agenda zu setzen. Es geht also nicht darum, Ressourcen von den Tieren wegzunehmen, sondern vielmehr darum, langfristig mehr Ressourcen für sie zu sichern und eine nachhaltige Grundlage für ihren Schutz und ihr Wohlergehen zu schaffen. Jede Spende trägt dazu bei, eine Welt zu schaffen, in der Tiere respektiert, gerettet und geschützt werden. Ein herzliches DANKE im Namen unserer vierbeinigen Schützlinge!
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